Tage wie Vögel und locke wie junges Haar.

Auf den Stufen hüpft Regen und malt seine flüchtigen Zeichen.

Er spielt mit der Sonne. Bald wird sie dein Fenster erreichen.

Und steigt dir ins Zimmer, das lange voll Schatten war.

Christine Busta

April

Die Welt riecht süß

nach Gestern.

Düfte sind dauerhaft.

Du öffnest das Fenster.

Alle Frühlinge

kommen herein mit diesem.

Frühling, der mehr ist

als grüne Blätter.

Immer dieser glänzend glatte

Himmel über der Stadt,

in den die Straßen fließen.

Du weißt, der Winter

und der Schmerz

sind nichts, was umbringt.

Die Luft riecht süß

nach Gestern -

das süß nach Heute roch.

Hilde Domin

Mai

Der Mai,
der Mozart
des Kalenders.

Erich Kästner


SOMMER